Besondere Geometrie der Brücke fordert hohes Maß an Präzision von unseren Schweißern

Nach 10 Wochen Fertigungszeit wurde in der Nacht vom 16. auf den 17. Februar 2024 die Fuß- und Radwegbrücke über die B426 im hessischen Mühltal eingehoben. Mit der Brücke ist ein öffentlich nutzbarer Fuß- und Radweg zwischen der Rheinstraße und dem Gewerbepark Ruckelshausen entstanden, der zudem den Firmenparkplatz der Firma Riese & Müller erschließt.

Die größte Herausforderung beim Einhub des Brückenmittelteils bestand darin, die 4,5 m breite und 23 m lange Stahlkonstruktion mit Hilfe von zwei Kränen während des Absenkens in sechs räumlich unterschiedlich ausgerichtete Stützen gleichzeitig einzuführen. Die beiden Treppenteile wurden noch im Laufe der Nacht nördlich und südlich der Brücke angesetzt und werden in den nächsten Tagen angeschweißt. Insgesamt wurden für die Brücke inkl. Überbau, Treppen, Stützen, Geländer und Treppenstufen 114 t Stahl verbaut.

Ein besonderes Lob gilt den Schweißfachleuten bei Donges SteelTec. Mit hoher Präzision erfüllten Sie die besonderen Schweißanforderungen der geometrisch anspruchsvollen Stahlbrücke.

 

Auch in diesem Jahr engagiert sich Donges SteelTec bei der Ausbildung zum internationalen Schweißfachmann.

Darmstadt, 19.02.2024. Seit 150 Jahren baut Donges Stahlbrücken und innovative Bauwerke aus Stahl. Dabei ist jede Konstruktion individuell und ein kleines Meisterwerk. Damit die hohen Qualitätsanforderungen an die Stahlkonstruktionen auch in Zukunft gewährleistet werden können, bedarf es gut ausgebildeter Fachkräfte. Vor diesem Hintergrund bildet Donges SteelTec nicht nur im eigenen Betrieb in Darmstadt Konstruktionsmechaniker und Systemplaner aus, sondern engagiert sich auch bei Lehrgängen an der Metallfachschule Hessen in Oberursel.

Dipl.-Ing. Andreas Schade, Leiter Qualitätsmanagement/-sicherung und Schweißfachingenieur bei Donges SteelTec, übernahm wieder einen Teil der theoretischen Ausbildung beim Lehrgang „Internationaler Schweißfachmann“ an der Metallfachschule Hessen. Das praktische Wissen der Lehrgangsteilnehmer wurde bei einer Exkursion nach Darmstadt in den Produktionshallen der Donges SteelTec GmbH vertieft.

Wir gratulieren den 18 Teilnehmern zur bestandenen Prüfung und wünschen viel Erfolg im weiteren Berufsleben.

Anspruchvolles Montagekonzept – Donges SteelTec punktet mit langjähriger Erfahrung und Kompetenz im Brückenbau

Die Arbeitsgemeinschaft aus der Adam Hörnig GmbH und der Donges SteelTec GmbH wurde von der Autobahn GmbH des Bundes mit dem Ersatzneubau der Mainbrücke bei Mainflingen beauftragt. Besonders die Kompetenz und langjährige Erfahrung unseres Unternehmens im Bereich der Brückenmontage war ein wichtiger Aspekt bei der erfolgreichen Auftragsakquisition.

Auf der BAB 45 wird die alte Mainbrücke Mainflingen durch eine elegante Brücke mit Zügelgurttragwerk ersetzt.

Am Standort der Brücke bildet der Main die Landesgrenze zwischen Mainhausen in Hessen und Kleinostheim in Bayern. Eine schlanke Stahlverbundkonstruktion und die niedrige Bauhöhe des Zügeltragwerks sorgen dafür, dass sich das Ersatzbauwerk harmonisch in die abwechslungsreiche Flusslandschaft integriert.

Die beiden Überbauten haben eine Gesamtlänge von 450 m. Die 260 m lange Strombrücke wird als dreifeldriger Durchlaufträger in reiner Stahlbauweise für die Haupttragglieder in Brückenlängsrichtung bzw. Stahlverbundbauweise für die Querträger und Fahrbahnplattenkonstruktion ausgeführt. Das Tragwerk besteht aus einem Stahltrog mit kastenförmigen Längsträgern und wird von Zügelgurten, die ebenfalls kastenförmig ausgebildet werden, überspannt. Die Zügelgurtkonstruktion erlaubt eine schlanke Mittelspannweite von 135,00 m oberhalb des Mains mit zwei gleichen Seitenfeldern mit Spannweiten von jeweils 62,50 m. Die Schlankheit in der Mitte des Stromfeldes beträgt ca. L/45. Die Zügelgurte werden von ca. 15,00 m hohen Pylonen aufgenommen.

Durch die Verschiebung der Pfeilerstandorte gegenüber dem Bestand ergibt sich eine symmetrische Situation entlang der Mainachse.

Vor einer besonderen Herausforderung stehen die Montagespezialisten von Donges SteelTec. Bedingt durch den einteiligen Querschnitt der Bestandsbrücke ist ein halbseitiger Abbruch nicht möglich. Der erste Überbau (RiFa Gießen) der A45 über den Main muss daher in Seitenlage hergestellt und später mit einer Länge von 450 m querverschoben werden. Ebenso anspruchsvoll gestaltet sich der Zusammenbau der Stahlkonstruktion. Diese wird auf Höhe der Endlage über dem Vorland beidseits des Mains auf Verschubbahnen hergestellt und über den Main längsverschoben. Das ca. 500 t schwere Mittelstück wird anschließend über den Main eingeschwommen, angehoben und verschweißt.

Die gesamte Baumaßnahme wird bis ins Jahr 2031 reichen und ist ein wichtiger Meilenstein im Zuge der Sanierung der deutschen Brückenlandschaft.