Talbrücke Lützelbach

Talbrücke Lützelbach / Erster Verschub in einer Höhe von 50 m über dem Tal erfolgreich abgeschlossen

Seit Ende 2013 wird die Talbrücke Lützelbach der BAB A45, die zwischen den Anschlussstellen Dillenburg und Herborn-West liegt, abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt.

Begonnen wurde mit der Brückenhälfte in Fahrtrichtung Dortmund, welche bereits dem Verkehr übergeben wurde. Im Januar 2017 hat Donges mit der Montage des 2. Bauabschnittes begonnen. Die Endmontage der beiden Stahlhohlkästen erfolgt im Taktschiebeverfahren in 5 Einzelverschüben in einer Höhe von bis zu 50 m über dem Tal. Der 1. Verschub wurde von Donges am 17.02.2017 erfolgreich durchgeführt.

Eine besondere Herausforderung ist der Antransport der Bauteile mit einem Stückgewicht von z.T. über 100 t (Schuss 1 + 2) und einer Länge von bis zu 40,00 m. Auf Grund der sehr engen Geometrie des Taktkellers ist es erforderlich die Zugmaschine der LKWs umzukoppeln. Die Zufahrt zum Abladen erfolgt dadurch im Schubbetrieb. Für den Abladevorgang ist es nicht möglich Mobilkrane einzusetzen. Daher wurde von Donges ein Sonderkonzept entwickelt, wobei die Bauteile mittels eines eigens hierfür konstruierten Hubportals und einem mechanisch angetriebenen Gleiswagen querverschoben werden können.

Technische Informationen

Überbauten jeweils als zweizellige Stahlverbundhohlkästen

Bauart: 7-Feld-Stahlverbundbrücke
Gesamtlänge: 270,00 m
Größte Einzelstützweite: 58,90 m
Konstruktionshöhe /-breite Verbundquerschnitt je Richtungsfahrbahn: 3,60 m / 17,60 m
Tonnage: 3.000 t
Bauherr: Hessen Mobil Straßen- und Verkehrsmanagement