A45 – Neue Brücken der B54 an ihrem Standort angekommen

Darmstadt/Haiger, 22.07.2019.
3000 Tonnen Stahlkonstruktion rollen auf 384 Rädern über die Autobahn A45 bei Haiger.

Die beiden neuen jeweils rund 3000 Tonnen schweren Fachwerkbrücken der B54 in der Nähe der Kalteiche bei Haiger wurden am Wochenende von Freitag, 19. Juli bis Sonntag, 21. Juli während einer 50-stündigen Sperrung erfolgreich über die vorhandene A45 verfahren und  in ihrer Endlage abgesetzt.

Die 96 m und 120 m langen Stahlkonstruktionen mit einem Gewicht von 800 t und 1200 t, die als Großbauteile im Werk der Donges SteelTec GmbH in Darmstadt hergestellt wurden, sind monatelang neben der Autobahn vollständig vormontiert, verschweißt und nachfolgend  mit einer Fahrbahnplatte aus Beton versehen worden.

Anschließend wurden die Überbauten auf bis zu 9,00 m aufgestapelt und mit selbstfahrenden Plattform-Modultransportern (SPMT) in ihre jeweilige Endlage gebracht.

Das Herstellverfahren und der Einfahrprozess gelten vor allem aufgrund der fast kompletten Fertigstellung in Seitenlage als einzigartiges Projekt in Deutschland.

 

 

Erster Brückenschlag geglückt

Darmstadt/Linz 24.06.2019.
Am Freitag, 21.06.2019 wurde das Mittelstück der Bypassbrücken in Linz erfolgreich montiert. Der 950 t schwere und über 90 m lange Brückenabschnitt wurde per Schiff in Position gefahren und an Stahlseilen in Endlage gezogen. Somit ist der erste Brückenschlag mit ca. 3500 t über die Donau geglückt. In der nächsten Woche wird noch ein weiterer Brückenabschnitt im Uferbereich in Urfahr montiert und die Vorbereitungsarbeiten für die zweite Bypassbrücke haben ebenfalls schon mit ersten Lieferungen auf den Vormontageplatz begonnen.

Brückenspektakel am Donauufer

Darmstadt/Linz, 28.05.2019.
Ein außergewöhnliches Spektakel war am Donauufer in Linz bei der Autobahnbrücke A7 zu beobachten.

Zahlreiche Schaulustige konnten Ende Mai dabei zuschauen, wie das erste von drei vormontierten Stahlbrückenteilen der neuen Bypassbrücken unter der fachmännischen Anleitung des Donges Montage-Teams vom Vormontageplatz aus auf die Linzer Uferseite geschwommen, dort gedreht, hochgestapelt und anschließend in seine Endlage auf den Flußpfeilern versetzt wurde. Das Bauteil hat eine Gesamtlänge von 74 m und eine Tonnage von über 1.000 t. Zum Einschwimmen werden zwei Pontons, ein Schubschiff und ein spezielles Klettersystem verwendet.

Derzeit werden auf dem Vormontageplatz die Arbeiten an den weiteren beiden vormontierten Stahlbauteilen fortgesetzt, um diese in gleicher Manier in den kommenden Wochen in die Endlage zu versetzen.

1. Verschub hat wie geplant stattgefunden

Der erste Verschub des 2. Bauabschnittes wurde erfolgreich abgeschlossen.
Dabei wurden die Schüsse 1 – 5 mit einer Gesamtlänge von 130m ins Tal verschoben.

Direkt nach dem Verschub wurden die Zulagen umgebaut, da in der darauffolgenden Woche schon die Schüsse 6 – 10 angeliefert und aufgelegt wurden.

Stahlbauarbeiten am Brückenbauwerk Nord fertiggestellt

Die Stahlbaumontage des Brückenbauwerks Nord wurde vollständig abgeschlossen.

Nach der Fertigstellung des Stahlbaus ist das Bauwerk durch eine Spezialfirma aufgestapelt und auf Behelfswiderlagern abgesetzt worden.
In diesem Zustand wartet die Brücke nun darauf, dass die Fahrbahnplatte betoniert wird, bevor sie dann mit Hilfe von SPMT´s in Endlage gefahren wird.

Die Bietergemeinschaft Züblin/Donges/Strabag hat am 08.02.2019 vom Landesbetrieb für Straßenbau, Neunkirchen, den Zuschlag für den Ersatzneubau der Grumbachtalbrücke erhalten. Das Gesamtauftragsvolumen beträgt rund 71 Mio. €. Donges SteelTec ist mit der Herstellung, Lieferung und Montage der 4.800 t schweren Stahlkonstruktion und der Korrosionsschutzarbeiten beauftragt und übernimmt damit knapp 30 % des Auftragsvolumens.

Die Ausführung erfolgt in 2 Bauabschnitten mit jeweils 2.400 t, wobei der erste Abschnitt 2020 und der zweite Abschnitt im Jahr 2022 zur Ausführung kommen wird. Damit ist die gute Auslastung der Donges-Fertigungsstätten im Brückenbau auch über das Jahr 2019 hinaus sichergestellt.

Bei dem bestehenden Bauwerk handelt es sich um eine Verbundbrücke, Baujahr 1961. Da eine Instandsetzung bzw. Verstärkung des Bauwerks nicht möglich ist, wird es durch einen Neubau ersetzt.

Der Neubau ist als Verbundbrücke mit zwei getrennten Überbauten geplant. Um den vierspurigen Verkehr während der gesamten Baumaßnahme aufrechterhalten zu können, wird der Überbau des 2. Teilbauwerks zunächst in provisorischer Seitenlage auf Behelfsunterbauten hergestellt. Nach Abbruch des Bestandsbauwerks und Errichtung aller endgültiger Unterbauten, sowie nach dem Bau des Überbaus des 1. Teilbauwerks wird der Überbau des 2. Teilbauwerks in seine Endlage querverschoben. Die Behelfsbauten sind anschließend abzubrechen.

Die Stützweiten wurden in baustatischer Hinsicht optimiert. Um eine Kollision zwischen der Bestandsgründung und der Gründung des Neubaus und die damit einhergehenden Komplikationen beim Herstellen der Verbauten und der Bohrpfähle zu vermeinden, wurden die Stützweiten im Vergleich zum Bestandsbauwerk vergrößert.

Die resultierenden Feldweiten betragen: 64 m – 83 m – 86 m – 83 m – 64 m

Die Gesamtlänge des Neubaus beträgt: 380 m

 

Technische Informationen

Bauart: Verbundbrücke mit zwei getrennten Überbauten
Länge: 380 m
Größte Stützweite: 86 m
Bauwerksbreite: 16,5 m je Überbau
Tonnage: 4.800 t
Bauherr + Auftraggeber: Landesbetrieb für Straßenbau Neunkirchen

Takt 1 erfolgreich vormontiert

Die ersten Stahlbauteile, des zweiten Bauabschnitts, wurden komplett im Taktkeller vormontiert. Dabei sind die Schüsse 1 bis 5 auf den vorbereiteten Zulagerahmen aufgelegt worden.

Im nächsten Schritt wurden die innenliegenden Diagonalen eingebaut. Seit dem sind die Schweißarbeiten, am gesamten Überbau, in vollem Gange.

Bis Ende des Jahres werden noch die seitlichen Kragarme montiert, bevor im Februar der gesamte erste Takt verschoben wird.

Brückenbauwerk Nord kurz vor Fertigstellung

Das Brückenbauwerk Nord befindet sich kurz vor der Fertigstellung des Stahlbaus.

Bei über der Hälfte der Brücke wurde bereits die Deckbeschichtung aufgetragen.
Die Schweißarbeiten der zweiten Hälfte sind fast abgeschlossen und die Korrosionsschutzarbeiten befinden sich in vollem Gange.

Nach der Fertigstellung des Stahlbaus bekommt die Brücke noch die spätere Fahrbahnplatte betoniert, bevor sie im Frühjahr mit SPMT´s in Endlage gefahren wird.

Abschluss der Stahlbaumontage an der A45

In einem weiteren Nachteinsatz wurden die letzten Stahlbauteile an der A45 Talbrücke Dorlar montiert.

Erneut kam der 650t Raupenkran zum Einsatz. Dieser hob erfolgreich den Endquerträger in Achse 12 und die vier dazugehörigen Längsträger ein.

Spektakulärer Einhub des Querträgers in Achse 11

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde ein weiterer Teil der A45 Talbrücke Dorlar montiert.

Mit einem 650t Raupenkran wurde der Stützquerträger in Achse 11 erfolgreich eingehoben.
Das Montage Team hatte für den kompletten Einsatz nur ein Zeitfenster von vier Stunden, denn für diesen Zeitraum wurde der angrenzende Bahnverkehr gesperrt.

In den darauffolgenden zwei Tagen wurden die vier Längsträger, die über die Lahn verlaufen, ebenfalls eingehoben.