Neue Zügelgurtbrücke über den Main
Anspruchvolles Montagekonzept – Donges SteelTec punktet mit langjähriger Erfahrung und Kompetenz im Brückenbau
Die Arbeitsgemeinschaft aus der Adam Hörnig GmbH und der Donges SteelTec GmbH wurde von der Autobahn GmbH des Bundes mit dem Ersatzneubau der Mainbrücke bei Mainflingen beauftragt. Besonders die Kompetenz und langjährige Erfahrung unseres Unternehmens im Bereich der Brückenmontage war ein wichtiger Aspekt bei der erfolgreichen Auftragsakquisition.
Auf der BAB 45 wird die alte Mainbrücke Mainflingen durch eine elegante Brücke mit Zügelgurttragwerk ersetzt.
Am Standort der Brücke bildet der Main die Landesgrenze zwischen Mainhausen in Hessen und Kleinostheim in Bayern. Eine schlanke Stahlverbundkonstruktion und die niedrige Bauhöhe des Zügeltragwerks sorgen dafür, dass sich das Ersatzbauwerk harmonisch in die abwechslungsreiche Flusslandschaft integriert.
Die beiden Überbauten haben eine Gesamtlänge von 450 m. Die 260 m lange Strombrücke wird als dreifeldriger Durchlaufträger in reiner Stahlbauweise für die Haupttragglieder in Brückenlängsrichtung bzw. Stahlverbundbauweise für die Querträger und Fahrbahnplattenkonstruktion ausgeführt. Das Tragwerk besteht aus einem Stahltrog mit kastenförmigen Längsträgern und wird von Zügelgurten, die ebenfalls kastenförmig ausgebildet werden, überspannt. Die Zügelgurtkonstruktion erlaubt eine schlanke Mittelspannweite von 135,00 m oberhalb des Mains mit zwei gleichen Seitenfeldern mit Spannweiten von jeweils 62,50 m. Die Schlankheit in der Mitte des Stromfeldes beträgt ca. L/45. Die Zügelgurte werden von ca. 15,00 m hohen Pylonen aufgenommen.
Durch die Verschiebung der Pfeilerstandorte gegenüber dem Bestand ergibt sich eine symmetrische Situation entlang der Mainachse.
Vor einer besonderen Herausforderung stehen die Montagespezialisten von Donges SteelTec. Bedingt durch den einteiligen Querschnitt der Bestandsbrücke ist ein halbseitiger Abbruch nicht möglich. Der erste Überbau (RiFa Gießen) der A45 über den Main muss daher in Seitenlage hergestellt und später mit einer Länge von 450 m querverschoben werden. Ebenso anspruchsvoll gestaltet sich der Zusammenbau der Stahlkonstruktion. Diese wird auf Höhe der Endlage über dem Vorland beidseits des Mains auf Verschubbahnen hergestellt und über den Main längsverschoben. Das ca. 500 t schwere Mittelstück wird anschließend über den Main eingeschwommen, angehoben und verschweißt.
Die gesamte Baumaßnahme wird bis ins Jahr 2031 reichen und ist ein wichtiger Meilenstein im Zuge der Sanierung der deutschen Brückenlandschaft.