Donges SteelTec baut Mega-Brücke am Autobahnkreuz Nürnberg-Ost

In einem Bogen zieht sich die 600 Meter lange Autobahnbrücke über das Kreuz Nürnberg-Ost. Mit dem sogenannten Overfly sollen die Autofahrer über das Kreuz A6/A9 praktisch fliegen. Die Brücke soll einen Verkehrskollaps an diesem Knotenpunkt verhindern.

Die 9.000 Tonnen schwere Stahlkonstruktion schiebt sich über die Autobahn. Unser Richtmeister Manfred Lind und sein Team haben die Brücke neben der Autobahn Stück für Stück vormontiert und dann mit Hilfe des gelben Vorbauschnabels Zentimeter für Zentimeter über die Autobahn geschoben – und das während des fließenden Verkehrs unter der Brücke. Der letzte heikle Moment für Lind und sein Team war die Absenkung der Brücke um einen Meter auf ihre Endposition. Am Ende geht es um jeden Millimeter. Der Abstand zwischen der Brücke und dem Lager, auf dem sie aufliegt, darf nur hauchdünn sein. „Die Stahlbrücke muss auf einem Lager liegen, weil sie sich bewegt. Wenn es warm wird, wird sie länger, wenn es kalt wird, kürzer“, erklärt Manfred Lind. Mehr als zwei Jahre hat es gedauert, bis die Stahlkonstruktion an diesen Punkt angekommen ist.

Sobald die Brücke auf den Lagern liegt, legen die Betonarbeiter auf der Brücke los, die Fahrbahn zu betonieren. Die Eröffnung des 65 Millionen teuren Overflys ist für Anfang 2026 geplant.

Der Bayrische Rundfunk hat hierzu einen eindrucksvollen Film gedreht, der hier abrufbar ist.

Tonnenschwere Stahlträger der neuen Pfaffendorfer Brücke in Koblenz per Schwimmkran eingehoben

Die neue Pfaffendorfer Brücke verbindet die Innenstadt von Koblenz mit der rechten Rheinseite. Mitte Juni wurden die ersten tonnenschweren Stahlträger für die neue Rheinbrücke im Flussbereich per Schwimmkran eingehoben. Das Einheben der sieben bis zu 480 Tonnen schweren Stahlteile des ersten von 5 Bauabschnitten erfolgte mit einem Kran von einem Ponton im Rhein aus. Dazu musste zunächst wegen des Niedrigwassers der Rhein an der Einhubstelle tiefer ausgebaggert werden, um die Pontons für den 600 Tonnen Raupenkran sicher bewegen zu können.

Die Stahlträger wurden in unserem Werk in Darmstadt als Einzelteile bis 90 Tonnen gefertigt, dann mit Schwerlasttransportern zur Vormontage nach Mannheim gebracht, dort zu Großbauteilen vormontiert und vom Mannheimer Rheinau Hafen aus mit dem Schiff rheinabwärts zur Baustelle in Koblenz transportiert.

„Die gute Vorbereitung unserer Brückenbauexperten und die Präzisionsarbeit unseres Technischen Büros, der Fertigung und des Montageteams haben das millimetergenaue Einheben bei diesem anspruchsvollen Brückenbauwerk möglich gemacht“, so Stephan Langer, Leiter Brückenbau bei Donges SteelTec.

Nach dem Einhub der ersten Brückenbauteile auf der Schlossseite, sollen weitere Stahlbauteile im Herbst bzw. Winter 2025 unter anderem auf der Pfaffendorfer Seite folgen. Hier konnte in der vergangenen Woche bereits die Betonage des zweiten Flusspfeilers vorgenommen werden. Die Fertigstellung der Brücke ist im Jahr 2029 geplant.

Lückenschluss Grumbachtalbrücke erfolgreich abgeschlossen

Mit dem Einhub der beiden letzten Schüsse des Teilbauwerks 1 wurde die Stahlmontage der Grumbachtalbrücke bei Sankt Ingbert erfolgreich abgeschlossen.

Die beiden Hohlkastenstränge des Teilbauwerks umfassen in Summe eine Stahltonnage von ca. 2.400 t. Der Einhub der beiden letzten Schüsse erfolgte von einer Kranposition aus hinter dem Widerlager auf der Saarbrücker Seite des Brückenbauwerks. Mit einem 750 t Kran wurden die beiden Schüsse von den Schwerlasttransportern abgehoben, dann gedreht und im Anschluss in ihre finale Position gehoben. Damit sind nun die Voraussetzungen für die Betonage der Fahrbahnplatte geschaffen. Donges SteelTec hat damit einmal mehr seine Leistungsfähigkeit im Großbrückenbau unter Beweis gestellt.

Montagestart des 2. Bauabschnitts der Grumbachtalbrücke bei St. Ingbert

Im April 2023 wurden die Bautätigkeiten des 1. Bauabschnittes der Grumbachtalbrücke abgeschlossen und der Verkehr auf das neu errichtete Bauwerk umgeleitet. Nach Abbruch des Bestandsbauwerks und Errichtung der ersten Unterbauten ist jetzt die Baustelle für die Montage der Stahlkonstruktion des 2. BA (Teilbauwerk 1) für die Fahrtrichtung Mannheim von unserem Montageteam eingerichtet worden.

In der ersten Montagephase erfolgte in den vergangenen Wochen der Aufbau von zwei Hilfsstützen zur Lagerung der 262 Tonnen schweren Stahlkonstruktionen. Die ersten Großbauteile sind dann in der Nacht von unserem Werk in Darmstadt mit Schwerlasttransportern auf die Baustelle im Saarland gebracht worden. Dort wurden sie zunächst am Boden gedreht und anschließend mit zwei 650 Tonnen Autokranen per Hubmontage in ihre Endlage gehoben. Nach dem erfolgreichen Einhub der Stahlteile werden nun die Bauteilstöße verschweißt und im Anschluss mit Korrosionsschutz versehen.

Insgesamt werden 22 Schüsse und 6 Querträger für das ganze Teilbauwerk auf diese Weise montiert.

Überführungsbauwerk „Overfly“ am AK Nürnberg Ost in Endlage verschoben

Großes Lob an unser Projektmanagement und Montageteam! Am vergangenen Donnerstag folgte mit großer Präzision der letzte Verschub des 588 m langen Überführungsbauwerks „Overfly“ über die Autobahn A9 am AK Nürnberg-Ost in seine Endlage.

Jetzt können die Verschubwippen abgebaut und die Stapeltürme aufgebaut werden, damit die 8600 Tonnen schwere Stahlkonstruktion auf Endhöhe abgestapelt werden kann. Der gelbe Vorbauschnabel hat seine Funktion für den Verschub des Stahlüberbaus inkl. der darauf stehenden 5 Pylonenpaare mittels Taktschiebeverfahren erfüllt und kann jetzt demontiert werden.

Die Baumaßnahme „Overfly“ umfasst die Erstellung einer 6-Feld-Brücke, die das Autobahnkreuz Nürnberg Ost überspannt und dabei die A6 (Heilbronn – Amberg), die A9 (Berlin – München), die Rampe Amberg München (2x) und die Verteilerfahrbahn (Berlin – Amberg) kreuzt.

Donges SteelTec fertigte und montierte die 588 m lange sechsfeldrige Stahlverbundbrücke, die mit insgesamt 5 Pylonpaaren eindrucksvoll die Einzel-Stützweiten von 115 m überspannt. Bis zu 55 Litzenseile bilden die Kabel der Schrägseile. 8600 Tonnen Stahl wurden für die Konstruktion des Overfly benötigt.

Eine besondere Herausforderung stellte bei diesem Brückenbauwerk das Taktschiebeverfahren der Stahlverbundfahrbahnplatte mit Pylonen Stützweiten 64,00 m + 4 x 115,00 m + 64,00 m = 588,00 m über fließenden Autobahnverkehr dar.

Erfolgreiche Pylonmontage auf der Steigerwaldautobahn

Auf der A3 Steigerwaldautobahn wurde am vergangenen Mittwoch ein weiterer Meilenstein erreicht: Die Pylone des Bauwerks BW314a wurden vom Donges Montageteam erfolgreich in ihre Position gebracht. Diese Brücke ist die Einundzwanzigste von insgesamt 22 geplanten Stahlbauwerken und die erste Schrägseilbrücke des Projekts.

Die Pylone sind technisch anspruchsvoll, da sie in der Draufsicht in zwei Richtungen geneigt sind. Dabei verjüngt sich der Querschnitt zur Spitze hin. Die Montage der Pylone wurde unter Einsatz von zwei Autokranen durchgeführt. Durch eine Scharnierkonstruktion konnten die Autokrane die Pylone anschließend sicher und präzise aufrichten. Dabei gab es einen kritischen Kippmoment, in dem der Pylon am Kranhaken durchschwang. Diese Methode ermöglichte es, den Pylon kontrolliert in die Vertikale zu bringen und ihn gleichzeitig an den vorgesehenen Befestigungspunkten zu verankern.

Die Planung der Brücke erfolgte fast ausschließlich mithilfe von 3-dimensionalen Modellen, welche die Konstruktion und Montageplanung wesentlich präzisierten.

Das Bauwerk BW314a ist im Hinblick auf den Stahlbau die wohl schönste und anspruchsvollste Brücke der Steigerwaldautobahn. Als Schrägseilbrücke wird sie vor allem durch ihre architektonische Ästhetik auffallen.

Mit der erfolgreichen Aufrichtung der Pylone nähert sich das Großprojekt zumindest was den Stahlbau betrifft seinem Ende.

Die A3 Steigerwaldautobahn ist ein bedeutendes Infrastrukturprojekt, das sowohl für den lokalen als auch den überregionalen Verkehr von großer Bedeutung ist. Durch den Ausbau und die Modernisierung der Strecke wird eine erhebliche Verbesserung der Verkehrssicherheit und des Verkehrsflusses erwartet.

Der Auftraggeber und die beteiligten Unternehmen können mit Stolz auf die bisher geleistete Arbeit blicken, die den Weg für eine moderne und leistungsfähige Verkehrsader durch den Steigerwald geebnet hat.

Vorletzter Verschubtakt der Brücke Overfly über das Autobahnkreuz Nürnberg Ost erfolgreich durchgeführt

Der vorletzte Verschubtakt des Brückenbauwerks Overfly wurde vom Donges SteelTec Montageteam erfolgreich durchgeführt.

Das Verbringen der sog. Extradosed Bridge in ihre Endlage erfolgt im Taktschiebeverfahren. Hierbei wird der Stahlüberbau der Brücke an einem Brückenende auf dem Vormontageplatz abschnittsweise vorgefertigt. Von dort aus erfolgt dann der sog. Verschub zum entgegengesetzten Brückenende.

Das Taktschiebeverfahren ermöglicht es, dass Eingriffe in den Verkehr weitestgehend vermieden werden können, da die Brücke über dem Lichtraum der Fahrbahnen über das Autobahnkreuz verschoben wird.

Das Verschieben der Brücke Overfly inklusive bereits montierter Pylone und Seile erfolgt in 6 Takten mit den maximalen Verschubwegen von 115 m. Der 50 m lange Vorbauschnabel überbrückt die freien Stützweiten beim Verschub und kompensiert die Durchbiegungen der Brücke infolge des Eigengewichtes beim Auflaufen auf den jeweils nächsten Pfeiler. Zwei Tage nimmt der Verschub je Takt in Anspruch. Er findet auf speziellen Verschubwippen statt und wird mit Hilfe von speziellen Verschubplatten durchgeführt, die die Stahlkonstruktion sukzessive nach vorne gleiten lassen. So kann die Verschublast, die die Hydraulikpressen aufbringen müssen entsprechend reduziert werden.

Die insgesamt 588 m lange Stahlverbundkonstruktion überspannt mit insgesamt 5 Pylonpaaren eindrucksvoll die Einzel-Stützweiten von 115 m. Bis zu 55 Litzenseile bilden die Kabel der Schrägseile. Insgesamt werden für die 588 m lange Brücke ca. 8.600 t Stahl verbaut.

Die Bauteile des 6. Taktes werden in den nächsten Monaten montiert. Im Herbst 2024 erfolgt dann der letzte Verschub.

Stabbogenbrücke für die Regionaltangente West in Frankfurt mit großer Präzision eingehoben.

Darmstadt, 03.06.2024. In einer spektakulären Aktion ist die 1300 Tonnen schwere Stabbogenbrücke mit einer Stützweite von 113 Metern am Freitag am Waldstadion in Frankfurt am Main über die Bahngleise der Strecke Frankfurt-Mannheim in ihre Endlage montiert worden. Damit wird die künftige Strecke der Regionaltangente West (RTW) erstmals klar sichtbar: Ihre Stadtbahnen sollen von 2028 an über die Brücke rollen.

Bereits ab Mittwoch traf das Donges SteelTec Montageteam die Vorbereitungen für die finale Montage der Brücke. Um den Stahlkoloss in seine Position zu hieven, wurde er an den Tagen vor dem Einfahren erst auf zwei riesige, fahrbare Bühnen (SPMT) gelagert. Die Self-Propelled Modular Transporter mit ihren 288, einzeln steuerbaren Rädern setzten sich am späten Fronleichnamsabend in Bewegung und bugsierten die Brücke bis maximal an die Gleise heran. Dann übernahm auf der gegenüberliegenden Seite der Gleise ein Gittermast-Raupenkran und lupfte den Stahlgiganten sachte über die Gleise.

Damit das Kran-Ungetüm die halbe Brücken-Last von 680 Tonnen halten konnte, waren insgesamt 500 Tonnen Gegengewichte nötig. 20 Sattelschlepper schafften diese heran, für den Kranaufbau waren 70 Lkw-Transporte nötig. Über Stunden hing die Brücke am Freitagvormittag auf einer Seite am Kran, während sie auf dem östlichen Widerlager befestigt wurde. Am Mittag senkte dann der Kran die markante Stabbogenbrücke begleitet vom Beifall der zahlreichen Zuschauer auch auf dem westlichen Trennpfeiler ab. Die Arbeiten wirkten langsam, doch war der Zeitdruck groß. Nur für 24 Stunden hatte die Deutsche Bahn die Bahnstrecke zwischen Niederrad und Flughafen gesperrt.

Sichtbar zufrieden und stolz über den reibungslosen Montageverlauf zeigte sich die Donges Mannschaft vor Ort. „Bei so einem Einhub kommt es darauf an, dass jeder weiß, was seine Aufgabe ist und alle gut miteinander kommunizieren. Wir sind ein erfahrenes und eingespieltes Team und kennen unsere Verantwortung für die Sicherheit der Beteiligten und des Bauwerks. Ein großes Lob an alle, die diese großartige Ingenieurleistung möglich gemacht haben“ so der verantwortliche Donges Projektleiter, Aaron von der Heyden.

Am Donnerstag, 02.05.2024, erfolgte der offizielle Baubeginn der Mainbrücke Mainflingen. In den nächsten 7 Jahren wird der Ersatzneubau des 450 Meter langen Brückenzuges von der Arbeitsgemeinschaft Adam Hörnig Baugesellschaft mbH & Co. KG und Donges SteelTec GmbH realisiert. Die Strombrücke ist eine dreifeldrige Zügelgurtkonstruktion mit 62,5 – 135 – 62,5 Meter Spannweite. Daran schließt eine 190 Meter lange Vorlandbrücke in Spannbetonbauweise an.

Rund 192 Millionen Euro investiert der Bund in diese Baumaßnahme. 2031 soll die Verkehrsfreigabe erfolgen

Ein 3D-Modell der Mainbrücke Mainflingen, das auf Grundlage der BIM-Planung erstellt wurde, gab den Gästen an diesem Tag bereits einen Eindruck von diesem herausfordernden Brückenbauprojekt.

In der Nähe von Bad Camberg entsteht 2025 eine neue Stabbogenbrücke

Wir gratulieren unserem Brückenbau-Team zum neuen Auftrag! Zusammen mit der Bauunternehmung Albert Weil AG wurden wir von der DB Netz AG mit dem Neubau der Eisenbahnüberführung Erbach bei Bad Camberg beauftragt.

Für den 2-gleisigen Stabbogenüberbau mit Stahlbetonwiderlagern werden ca. 720 Tonnen Stahl benötigt. Die gesamte Stahlkonstruktion wird in unserem Werk in Darmstadt gefertigt und dann mit Schwerlasttransportern zur Baustelle in Mittelhessen gebracht. Dort erfolgt auf dem Vormontageplatz das Zusammenschweißen der Bauteile zum ca. 60 Meter langen Stabbogen und im Oktober 2025 dann das Einfahren des Tragwerks in Endlage mittels SPMTs (Self-Propelled Modular Transporter). Eine besondere Herausforderung wird für unsere Montage Crew darin bestehen, die Brücke im Zuge einer Sperrpause passgenau zu installieren.