Donges schiebt Brücke Overfly über das Autobahnkreuz Nürnberg-Ost

Das Brückenbauwerk 3-1 Overfly überführt eine Abfahrt der BAB A6 Rifa Amberg über das Autobahnkreuz Nürnberg-Ost und schließt somit die BAB A6 nochmals an die A9 an. Das Kreuz Nürnberg Ost wird durch den Neubau leistungsfähiger.

Die Brückenkonstruktion ist eine Kombination aus Durchlaufträger und Schrägseilbrücke und ist somit den Extradosed-Brücken zuzuordnen. Donges SteelTec baut die komplette Brücke im sogenannten Taktkeller in 6 Teilabschnitten auf. Jeder Abschnitt wird nach dem Zusammenbau hydraulisch längs über das Widerlager und die Betonpfeiler verschoben. Der nächste Abschnitt wird dann an das verschobene Ende des vorherigen Abschnitts angeschlossen, bis das gegenüberliegende Widerlager erreicht ist

Die insgesamt 588 m lange Stahlverbundkonstruktion überspannt mit insgesamt 5 Pylonpaaren eindrucksvoll die Stützweiten von 115 m. Bis zu 55 Litzenseile bilden die Kabel der Schrägseile. Insgesamt werden für die 588 m lange Brücke ca. 8.600 t Stahl verbaut.

Das Verschieben der Brücke inklusive bereits montierter Pylone und Seile erfolgt in 6 Takten mit den maximalen Verschubwegen von 115 m. Ein 50 m langer Vorbauschnabel überbrückt die freien Stützweiten beim Verschub und kompensiert die Durchbiegungen der Brücke infolge des Eigengewichtes beim Auflaufen auf den jeweils nächsten Pfeiler. Zwei Tage nimmt der Verschub je Takt in Anspruch. Er findet auf speziellen Verschubwippen statt und wird mit Hilfe von eingefetteten Verschubplatten durchgeführt, die die Stahlkonstruktion sukzessive nach vorne gleiten lassen. So kann die Verschublast, die die Hydraulikpressen aufbringen müssen, auf max.10 % des Brückengewichts reduziert werden.

Am 22.06.2023 wurde der 3. Verschubtakt erfolgreich durchgeführt, die nächsten Bauteile des 4. Taktes werden derzeit montiert. Die Stahlbauarbeiten dauern noch bis ins Jahr 2024.

 

Donges SteelTec baut Stabbogenbrücke für die Regionaltangente West (RTW) in Frankfurt am Main

An der S-Bahn-Station Frankfurt Stadion und somit genau vor dem Waldstadion Frankfurt entsteht gerade eine eindrucksvolle Stabbogenbrücke. Das Brückenbauwerk überführt die Neubaustrecke  RTW über die bestehende Gleisanlage der Deutschen Bahn AG.

Der Überbau der Stabbogenbrücke mit einer Stützweite von ca. 113 m wird in Stahlbauweise ausgeführt und gliedert sich in zwei Bogenebenen bestehend aus Versteifungsträgern, Bogen und Hängern, sowie einer orthotropen Fahrbahn und beidseitig außenliegenden Gehwegen mit Kabelkanälen.

Konstruktion, Fertigung und Korrosionsschutz der Stahlbauteile erfolgte im Werk der Donges SteelTec GmbH in Darmstadt.

Parallel zur Fertigung wurden auf der Baustelle die Einzelfundamente hergestellt und die Hilfsgerüste für die Montage vorbereitet. Die Anlieferung der Stahlkonstruktionen erfolgte mittels Schwerlasttransportern zum Vormontageplatz, wo ein Mobilkran die Bauteile direkt in die Montageposition ablegte. Aufgrund der sehr engen Platzverhältnisse auf der Baustelle begann die Vormontage im östlichen Bereich der Montagfläche. Hier wurde in horizontaler Lage das erste Überbaudrittel mit Achse 10 montiert und anschließend mit einem SPMT (Self-Propelled Modular Transporter) entlang der Montagefläche Richtung Westen verschoben, um dann die weiteren Stahlschüsse ergänzen zu können.  Derzeit laufen die Schweiß- und Korrosionsschutzarbeiten auf der Baustelle bis in den Herbst 2023.

Für den eigentlichen Einschub über die DB-Gleise im Mai 2024 wird die Überbaukonstruktion in den Lagerachsen auf Verschubhöhe aufgestapelt, auf SPMT umgelagert und in Verschubposition ausgerichtet. Während einer dann 24-stündigen Sperrpause des Bahnverkehrs wird der Überbau mit maximaler Auskragung über das Gleisfeld geschoben und auf der Gegenseite von einem Gittermast-Raupenkran übernommen.

Wir freuen uns sehr, dieses spannende Projekt in Heimatnähe ausführen zu dürfen.

 

Eine der höchsten Eisenbahnbrücken Europas bekommt einen neuen Stahlüberbau

Die Jauntalbrücke in Österreich ist mit 96 m eine der höchsten Eisenbahnbrücken Europas. Im Zuge der Errichtung der zweigleisigen Neubaustrecke Koralmbahn wird das eingleisige Bestandstragwerk der Jauntalbrücke auf ein modernes, zweigleisiges Stahlfachwerkverbundtragwerk ausgebaut. Donges SteelTec hat den Auftrag für die Fertigung, Lieferung und Montage des Stahlüberbaus erhalten. Die Fertigung des 3300 Tonnen schweren Stahltragwerks erfolgt im Werk in Darmstadt. Montiert wird die 428 m lange Stahlkonstruktion in drei Segmenten zunächst auf einer Vormontagefläche unterhalb der bestehenden Brücke. Die drei Bauelemente werden dann nacheinander quer und längs verschoben. Dabei wird das alte und neue Tragwerk miteinander verbunden und die Bestandsbrücke mit ausgeschoben.

Die spektakulären Montagearbeiten hoch oben über dem Fluss Drau beginnen Anfang Januar, wenn das erste der drei Segmente des neuen Überbaus erst quer verschoben und danach an das Bestandstragwerk gekoppelt wird. Im Februar folgt dann der erste Längsverschub. Eine technische und logistische Herausforderung für unsere Mitarbeiter und nach der Donaubrücke in Linz (Bypassbrücken) ein weiterer Meilenstein für unser Unternehmen im benachbarten Österreich.

 

Geschäftsbereich Brückenbau freut sich über Großauftrag für den Ersatzneubau der Pfaffendorfer Brücke in Koblenz

Donges SteelTec hat als Teil der ARGE Pfaffendorfer Brücke den Auftrag zum Ersatzneubau der Pfaffendorfer Brücke in Koblenz erhalten.

Als wichtige Verbindung über den Rhein muss die bestehende Brücke komplett durch einen Neubau ersetzt werden. Dazu wird zuerst neben der bestehenden Brücke die 311 m lange und im Bereich der Pfeilervouten aufgelöste Stahlverbundbrücke in Seitenlage erstellt und nach dem Abbruch des Bestandes in die Endlage quer verschoben.

Donges SteelTec übernimmt mit der Erstellung der Statischen Berechnung der Strombrücke, der Montageplanung und der Ausführungs- und Werkstattzeichnungen innerhalb der ARGE die technische Verantwortung für das Gesamtbauwerk. Rund 5.500 Tonnen Stahlkonstruktion werden in den Hallen der Donges SteelTec GmbH in Darmstadt gefertigt und korrosionsgeschützt. Danach werden die bis zu 450 Tonnen schweren Stahlelemente sukzessive über einen Vormontageplatz am Rhein per Schiff auf die Baustelle transportiert, wo sie mittels Schwimmkränen über dem Rhein montiert werden.

Die Arbeiten für die neue Rheinbrücke werden zwischen 2023 und 2027 ausgeführt.

 

 

Donges SteelTec verschiebt 1.400 Tonnen schwere Stahlbrücke der A73 in Endlage

Auch Sturmtief „Zeynep“ und „Antonia“ konnten unsere Monteure nicht aufhalten: Ende Februar fand an der A73 Anschlussstelle Breitengüßbach Süd der Verschub des zweiten Überbaus der Autobahnbrücke Richtungsfahrbahn Bamberg statt. Der rund 1.400 Tonnen schwere, 150 Meter lange und ca. 18 Meter breite Stahlkörper wurde am Wochenende über die Bundesstraße 4, die Gleise der Bahn und einen Feldweg in seine Endlage geschoben. Die Fertigstellung der 3-feldrigen Stahlverbundbrücke ist für Herbst 2022 geplant.

Erstes Stahlbauteil der 7-feldrigen Talbrücke Thulba verschoben.

Darmstadt/Oberthulba, Juni 2021. Am vergangenen Wochenende fand der 1. Längsverschub des Stahlüberbaus für die neue Talbrücke Thulba statt. 66 m wurde der Stahlkoloss bewegt. Die hochsommerlichen Temperaturen am Freitag machten jedoch nicht nur unserem Montageteam, sondern auch der Stahlkonstruktion zu schaffen. So kam es zu Verformungen des Stahlbauteils infolge ungleichmäßiger Erwärmung. Unsere erfahrenen Monteure fanden jedoch auch für diese unvorhergesehene Herausforderung schnell eine Lösung, so dass am Samstagvormittag die Endposition des Brückenteils planmäßig erreicht wurde.

Bei dem Ersatzneubau der Talbrücke Thulba handelt es sich um eine Stahlverbundbrücke mit zwei Überbauten, die über die A7 zwischen Würzburg und Fulda im Streckenabschnitt AS Bad Kissingen/Oberthulba führt. Die Brücke hat eine Gesamtlänge von je 460 m und verläuft bis zu 53 m über dem Tal. Die Stahlbautonnage beträgt insgesamt 6.000 Tonnen.

Donges SteelTec setzt mit der roten Brücke über die Rheinstraße neuen städtebaulichen Akzent in Darmstadt

Die neue Brücke über die bedeutendste Zufahrt Darmstadts stellt eine wichtige neue fuß- und radläufige Verbindung zwischen dem Europaviertel mit dem Hauptbahnhof und dem neuen Telekommunikationszentrum Rhein-Main her.
Ziel war es den Baumbestand weitestgehend erhalten zu können. Aus diesem Grund schwingt die Brücke über die Rheinstraße und schlängelt sich spielerisch mit ihren langen Rampen zwischen den Bäumen hindurch.

Die Brücke besteht aus einer Stahlkonstruktion, die in unserem Werk in Darmstadt gefertigt wurde, ist 318 Meter lang und drei Meter breit. 370 Tonnen Stahl stecken in dem Bauwerk, das auf V-förmigen Stützen ruht.

Während sie außen in Stahlgrau gehalten ist, sind Treppen, Zufahrt und Überweg in leuchtendem Rot gestaltet. Eine LED-Beleuchtung ist vollständig in den Handläufen integriert. In den Abend- und Nachtstunden erhellt sie den gesamten Brückenverlauf und die rote Innenfarbe beginnt zu strahlen.

Wir sind stolz nach dem Bau der Dornheimer Weg Brücke im Jahr 1910, ihrer Sanierung 2002, jetzt mit der Brücke über die Rheinstraße erneut einen städtebaulichen Akzent in Darmstadt gesetzt zu haben.

Zwei neue Steigerwald-Autobahnbrücken in nur einer Nacht

Beim letzten Einsatz war es nur eine Brücke, diesmal erhöhten wir den Einsatz und montierten zwei Stahlhohlkastenträger für die Landstraßenbrücken über die A3 bei Erlangen in nur einer Nacht.

Hierzu wurde der Streckenabschnitt zwischen Heßdorf und Höchstadt an der Aisch für 14 Stunden komplett gesperrt.

Damit die Sperrung der Autobahn möglichst kurzgehalten werden konnte, waren zuvor zwei unterschiedliche Vormontageplätze mit weitläufigem Zugang zur Autobahn eingerichtet worden. Hier wurden dann die jeweils 4 in unserem Werk in Darmstadt vorgefertigten Brückenteile zu den beiden 260 und 380 Tonnen schweren und 70 m langen Stahlkolossen zusammengeschweißt.

Um die beiden Brücken nun in ihrer ganzen Größe zur eigentlichen Baustelle zu transportieren, war eine komplizierte und außergewöhnliche Technik gefordert. Hierbei kamen zwei selbstfahrende Schwerlasttransportmodule (SPMT) zum Einsatz. Sie brachten die Brückenkonstruktionen im Schritttempo über die gesperrte Autobahn zu den Stellen, wo sie freischwebend, Zentimeter für Zentimeter an Ihrem Bestimmungsort abgesetzt wurden.

Bis 2025 wird der über 70 km lange Autobahnabschnitt im Steigerwald zwischen Würzburg und Erlangen erneuert. Dafür werden noch weitere 19 Stahlverbundbrücken in gleicher Weise installiert werden.

Erfolgreich verbunden! „Brückenschluss“ für den 1. Bauabschnitt der Grumbachtalbrücke.

Darmstadt/St. Ingbert

Mitte Februar wurden die letzten beiden Bauteile, der sogenannte „Brückenschluss“, für den 1. Bauabschnitt der Grumbachtalbrücke erfolgreich montiert.

Schon zuvor hatte es in St. Ingbert beim Einhub der ersten sechs Brückenbauteile einiges zu staunen gegeben. Denn mit Hilfe eines eigens für den Einhub aufgebauten Raupenkrans gelang es unserem Montageteam die gewaltigen Stahlkonstruktionen auf engstem Raum in ihre Endlage einzuheben.

Jetzt wurde es bei den beiden letzten mächtigen Brückenteilen, jedes mit rund 21 Metern Länge und bis zu 60 Tonnen Gewicht, noch einmal spektakulär. Für die Überfahrt des Krans, die nur in der Nacht erfolgen durfte, musste der Verkehr über die Brücke kurzzeitig verlangsamt werden und für den eigentlichen Einhub wurde die Autobahn in Fahrtrichtung Saarbrücken sogar für mehrere Stunden komplett gesperrt, da die Bauteile auf der Autobahn abgeladen, gedreht und dann in Endlage eingehoben wurden.

Am Sonntag, dem 14. Februar war es dann soweit und der 1. Bauabschnitt konnte passgenau und termingerecht geschlossen werden. Dass dies so reibungslos funktionierte, ist zum großen Teil der präzisen Vorarbeit des verantwortlichen Montageplaners und unseres eingespielten, erfahrenen Montageteams Vorort zu verdanken. Anschließend werden die Bauteile jetzt noch verschweißt.

Ende März wird unser Montageteam planmäßig die Baustelle verlassen und erst wiederkommen, wenn der 2. Bauabschnitt voraussichtlich 2022 montiert werden kann.

Montage der ersten Steigerwald-Autobahnbrücke in nur einer Nacht

Darmstadt, 29.11.2020. Nur eine Nacht Zeit hatten unsere Montage-Ingenieure, um die 260 Tonnen schwere Autobahnbrücke über die A3 zu installieren. Hierzu wurde die A3 zwischen Schlüsselfeld und Höchstadt-Nord komplett gesperrt.

Die Vorbereitungen hatten schon Wochen zuvor mit der Einrichtung eines Vormontageplatzes auf einem ehemaligen Autobahnparkplatz kurz vor der Ausfahrt Schlüsselfeld begonnen. Dort wurden zunächst die vier in unserem Werk in Darmstadt gefertigten Stahlbrückenteile zu einer 70 Meter langen und 260 Tonnen schweren Brückenkonstruktion zusammengeschweißt.

Zwei selbstfahrende Schwerlasttransportmodule (SPMT) brachten die Brückenkonstruktion im Schritttempo über die gesperrte Autobahn zur zwei Kilometer entfernten Baustelle, wo sie dann freischwebend, Zentimeter für Zentimeter in die Brückenlager eingesetzt wurde.

Bis 2024 werden weitere 21 Stahlverbundbrücken über die Steigerwaldautobahn installiert werden.